Einführung
Der erste Schritt zu einer erfolgreichen beruflichen Zukunft ist die Abgabe einer überzeugenden Bewerbung. Es ist eine ausgemachte Tatsache, dass der inhaltliche Aspekt, wie der Lebenslauf und das Anschreiben, von außerordentlicher Bedeutung ist. Dabei wird allerdings die enorme Wirkung eines hervorragenden Bewerbungsfotos in vielen Fällen unterschätzt.
« Ein passend gewähltes Bewerbungsfoto kann die Chancen auf Einladungen zu Vorstellungsgesprächen deutlich erhöhen. »
In der Mehrzahl der Fälle ist das Bewerbungsfoto das erste Element Ihrer Bewerbung, das der potenzielle Arbeitgeber zu Gesicht bekommt. Daraus ergibt sich die enorme Bedeutung des Fotos: Es kann gerade dieses entscheiden, ob sich Ihnen Tür und Tor zu Ihrem nächsten Job öffnen oder ob die Tür verschlossen bleibt.
Weltweit ist man sich einig: Der erste Eindruck zählt. Tatsächlich dauert es nur einen Wimpernschlag, bis sich eine erste Meinung gebildet hat. Daher kann ein professionelles, ausdrucksstarkes Foto, das die richtige Botschaft an den Arbeitgeber sendet, verantwortlich sein für den Erfolg oder Misserfolg Ihrer Bewerbung.
Die Psychologie der Farben
Bedeutung der Hintergrundfarben im Bewerbungsfoto
Die für das Bewerbungsfoto gewählte Hintergrundfarbe ist nicht nur eine Frage des guten oder schlechten Geschmacks; sie kann mehr als das sein, sie kann den Betrachter in eine gewisse Stimmung versetzen. Jede Farbe löst bestimmte Emotionen aus und assoziiert bestimmte Bilder. Diese so genannte Farbpsychologie kann gezielt genutzt werden, um das Bild, das wir vermitteln wollen, subtil zu manipulieren. Anders ausgedrückt: Die richtige Farbe kann unterbewusst die Bildwahrnehmung beeinflussen.
Farben und ihre Wirkung auf Emotionen
Zum Beispiel löst die Farbe Blau Vertrauen und Professionalität aus. Deswegen nutzen viele Unternehmen und Organisationen genau diese Farbe in ihrem Branding. Weiß hingegen symbolisiert Sauberkeit und Schlichtheit. Diese Farbe kann eine klare, aufgeräumte Atmosphäre erzeugen, die in vielen Berufen geschätzt wird. Schwarz kann Eleganz und Formalität suggerieren, zwei Eigenschaften, die in konservativen Branchen hochgeschätzt werden.
Wer es versteht, die Wirkung von Farben zu nutzen, kann beeinflussen, wie sein Bewerbungsfoto auf den Betrachter wirkt.
Auswahl des richtigen Ortes für das Bewerbungsfoto
Die Wahl, das Foto in einem professionellen Studio schießen zu lassen oder im Freien, sollte gut überlegt sein. In einem Studio hat man perfekte Bedingungen: eine gleichmäßige Ausleuchtung und neutrale Hintergründe. Beides zusammen führt letztendlich zu erstklassigen Fotos. Andererseits kann aber auch ein Foto im Freien seinen Reiz haben. Abhängig von Ort und Lichtstimmung schafft es eine natürliche und ungekünstelte Atmosphäre.
Die Frage, welches Bild am besten zu dem Job und dem Unternehmen passt, bei dem man sich bewirbt, sollte im Vorfeld geklärt werden. Ein kreatives Unternehmen könnte ein Bild im Freien bevorzugen, kpäher hingegen würde wahrscheinlich ein seriöses Studiofoto schätzen.
Technische Richtlinien zur Erstellung des Hintergrunds
Beleuchtung und Schattierung
Die Beleuchtung eines Fotos kann maßgeblich dazu beitragen, wie das fertige Foto aussieht. Deswegen ist es wichtig, für eine gleichmäßige Beleuchtung zu sorgen. So wird Ihr Gesicht optimal ausgeleuchtet und der Hintergrund wirft keine unerwünschten Schatten. Bei der Nutzung von verschiedenen Lichtquellen und das Setzen von verschiedenen Lichtakzenten können völlig unterschiedliche Bilder entstehen. Deswegen ist es ratsam, verschiedene Lichtsetting auszuprobieren. Um einen optimalen Effekt zu erzielen, ist es ratsam, einen professionellen Fotografen um Rat zu fragen.
Unschärfe und Distanz
Ein unscharfer Hintergrund lenkt den Blick des Betrachters automatisch auf die Person, die im Vordergrund steht. Dieser Effekt kann durch die Wahl der richtigen Kameraeinstellungen, insbesondere der Blende, erzielt werden. Im Gegensatz dazu teilt ein scharfer Hintergrund unsere Aufmerksamkeit. In einem solchen Fall muss der Hintergrund sorgfältig ausgewählt werden. Je nachdem, welchen Effekt man erzielen will, kann die Distanz zwischen einem selbst und dem Hintergrund variiert und so die Schärfentiefe des Fotos beeinflusst werden.
Die richtige Kleidung: Die Berücksichtigung des Hintergrunds
Bei der Auswahl Ihrer Kleidung für das Bewerbungsfoto sollte die Farbe des Hintergrunds immer im Hinterkopf beachtet werden. Idealerweise besteht zwischen Ihrer Kleidung und dem Hintergrund immer ein ausreichender Kontrast. So werden optische Täuschungen vermieden. Tragen Sie beispielsweise kein Weiß, wenn Sie vor einem weißen Hintergrund fotografiert werden, da sonst die Gefahr besteht, dass Sie mit dem Hintergrund verschmelzen und Ihr Foto an Kontur und Ausdruckskraft verliert.
Häufige Fehler und wie man sie vermeidet
Es gibt tatsächlich eine Reihe an negativen Beispielen, wenn es um Bewerbungsfotos geht. Oftmals ist schlechte Beleuchtung das Problem, oder es fehlt an dem nötigen Kontrast zwischen Ihnen und dem Hintergrund. Manchmal ist aber auch die Kleidung ungeeignet oder die Pose unprofessionell. Solche Fehler sorgen letztlich dafür, dass Ihr Foto nicht ernst genommen wird und womöglich sogar einen negativen Eindruck hinterlässt. Deshalb sollten Sie sich ausreichend Zeit nehmen, um Ihr Bewerbungsbild in aller Sorgfalt zu planen und umzusetzen. Dabei sollten Sie sowohl technische Aspekte, wie beispielsweise die Beleuchtung, den Kontrast und die Pose, beachten als auch den ästhetischen Gesamteindruck nicht vernachlässigen.
Schlussbetrachtung
Die Gestaltung eines überzeugenden Bewerbungsfotos stellt eine zentrale Aufgabe dar, wenn es darum geht, eine erfolgreiche Bewerbung zu erstellen. Ein solches Foto trägt maßgeblich dazu bei, den gewünschten ersten Eindruck beim potenziellen Arbeitgeber zu kreieren. Der Fokus sollte dabei einerseits auf einer vorteilhaften Darstellung Ihrer Person liegen, die Sie durch die richtige Auswahl des Hintergrunds, der klugen Nutzung der Farbpsychologie und der passenden Kleidung erreichen können. Andererseits sollten Sie auch technische Details wie Beleuchtung, Kontrast und Bildkomposition nicht vernachlässigen.
Ein professionelles Bewerbungsfoto, das Sie ins rechte Licht rückt, kann Ihnen im besten Fall den Weg zu einem Vorstellungsgespräch ebnen. Im schlechtesten Fall kann es allerdings dazu führen, dass Sie eine Absage bekommen. Darum ist es so wichtig, sich genügend Zeit für Ihr Bewerbungsfoto zu nehmen und sich eventuell sogar professionelle Hilfe zu suchen. Ein Bewerbungsfoto auf die Schnelle und im letzten Moment zu lassen, davon ist dringend abzuraten. Anderenfalls kann es passieren, dass Sie auf Ihrem Bewerbungsfoto nicht so gut zur Geltung kommen, wie Sie es sich erhoffen und die gewünschte Wirkung auf den potenziellen Arbeitgeber verfehlen.